Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

es viele parteiübergreifende Projekte für unsere Schüler_innen anbietet, die uns helfen auf kulturellen oder demokratieerziehendem Gebiet den Erziehungs- und Bildungsauftrag zu erfüllen. Danke. Ich wünsche ihm weiterhin so viel Erfolg und gute Ideen.

Steffen Rößler – Direktor der Pestalozzi Oberschule Wurzen
Geschlafen wird später!
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19. September 2010, 16:00 Uhr

Blickpunkt DDR: Muldental-Lounge Jugendwerkhof Torgau - Film und Gespräch mit dem ehemaligen Insassen Stefan Lauter (Berlin)

Torgau! In der sächsischen Stadt an der Elbe, wo sich am 25. April 1945 sowjetische und amerikanische Soldaten die Hände reichten, befand sich zu DDR-Zeiten ein Jugendwerkhof, ein Erziehungslager für Jugendliche, die nicht in die propagierte heile Bild der sozialistischen Gesellschaft passten. Viele, die dort waren und den Namen der Stadt hören, bekommen noch heute Panik-Attacken.

Stefan Lauter war einer von über 4000 Jugendlichen, die zwischen 1965 und 1989 in Torgau gedemütigt und gequält wurden. "Das lässt sich mit Worten kaum beschreiben", sagt er. Er kam als 16-Jähriger dort hin, habe "Probleme mit den Eltern" gehabt, sagt er. Dreieinhalb Monate blieb er. "Gleich am Anfang kam ich drei Tage in eine dunkle Einzelzelle, als Schocktherapie." Unbeschadet ist Lauter nicht davon gekommen. Er ist schwerbehindert und leidet unter posttraumatischen Belastungsstörungen. "Ich hege keine Rachegefühle, aber eines werde ich tun: Ich trinke Sekt, wenn Margot Honecker stirbt."

Eine Einführung gibt es vor dem Gespräch durch den ehemaligen Projektleiter in Torgau, Michael Wildt und wir zeigen eine 30-minütigen Filmdokumentation.

Eintritt frei, Spende erbeten

 

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.jugendwerkhof-torgau.de.

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