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7. Juni 2022

Demokratieministerin Katja Meier lädt zum Auftakt der »Orte der Demokratie« nach Wurzen ein

13 »Orte der Demokratie« gibt es in Sachsen. Am Donnerstag, den 9. Juni, lädt Demokratieministerin Katja Meier nun Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zum Auftakt der »Orte der Demokratie« nach Wurzen ein.

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Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Podiumsgespräch mit Staatsministerin Katja Meier zum Thema »Tief im Osten: Wie demokratisches Miteinander gelingen kann«. Dazu eingeladen sind die Schriftstellerin und Musikerin Manja Präkels (»Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß«), der Schriftsteller Lukas Rietzschel (»Mit der Faust in die Welt schlagen«) sowie Martina Glass, Geschäftsführerin des NDK e.V. Wurzen, der sich seit über zwanzig Jahren für ein demokratisches Miteinander in Wurzen einsetzt. Das Podiumsgespräch findet im Kulturhaus Schweizergarten statt.

Im Anschluss – gegen 11:30 Uhr – gibt es die Möglichkeit, mit Demokratieministerin Katja Meier, den Podiumsgästen sowie weiteren Gästen der Veranstaltung Interviews zu führen. Pressevertreterinnen und -vertreter sind zudem zur Teilnahme am Critical Walk zum Domplatz eingeladen, an dem der zweite Teil der Veranstaltung – ein Peer-to-Peer Networking – stattfinden wird.

Vetreterinnen und Vertreter des NDK e.V. begleiten das Peer-to-Peer Networking und geben Einblicke in die Herausforderungen für die Demokratiearbeit in Wurzen in den vergangenen zwei Jahrzehnten. Die Runde zielt auf einen intensiven Austausch zu themenrelevanten Fragestellungen in der Demokratiearbeit ab, zum Beispiel: Wie können sich Kultur und Politische Bildung verbinden? Wie gelingt die Teilhabe von Jugendlichen am demokratischen Diskurs? Welche Methoden der politischen Partizipation helfen uns im ländlichen Raum? Was braucht es für eine gelingende Kommunikation mit den avisierten Zielgruppen? An zehn Thementischen kommen die Vertreterinnen und Vertreter der »Orte der Demokratie«, sachsen- und bundesweit agierende Akteurinnen und Akteure in der Demokratiearbeit sowie Verantwortliche aus Politik und Verwaltung zusammen, um Perspektiven auszutauschen, Synergien zu erkennen und Mehrwert zu finden – für die eigene Arbeit und somit auch für ein gelingendes demokratisches Miteinander, insbesondere in ländlichen Räumen.

Die Veranstaltung findet in Präsenz statt. Wir bitten darum, den Mindestabstand zu wahren bzw. einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

Auftakt der »Orte der Demokratie«

Zeit: 9. Juni 2022 I 10:00 Uhr – 15:30 Uhr

Ort:

  • 1. Podiumsgespräch (10:00 – 11:25 Uhr): Kulturhaus Schweizergraten – Schweizergartenstraße 2 – 04808 Wurzen
  • Zwischenzeit: Critical Walk sowie Mittagsbuffet am Domplatz
  • 2. Peer-to-Peer Networking (13:00 Uhr – 16:30 Uhr), Netzwerk für demokratische Kultur (NDK) e.V. I Domplatz 5 – 04808 Wurzen

Wer: Vertreterinnen und Vertreter der »Orte der Demokratie«, sachsen- und bundesweit agierende Akteurinnen und Akteure in der Demokratiearbeit sowie Verantwortliche aus Politik und Verwaltung

Hintergrund zum Förderprogramm »Orte der Demokratie«

Das Förderprogramm »Orte der Demokratie« ist Teil der gemeinsamen Förderrichtlinie »Orte des Gemeinwesens« des Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung und des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS), welche am 22. Juni 2021 vom sächsischen Kabinett beschlossen wurde.

Seinen Ursprung hat es im aktuellen sächsischen Koalitionsvertrag. In einem Interessenbekundungsverfahren wurden gemeinnützige Vereine, Verbände oder Gesellschaften, aber auch Kommunen, aufgefordert, sich um die Förderung als »Ort der Demokratie« zu bewerben. Insgesamt hatten sich 36 Projektträger beworben Eine externe Jury aus acht Sachverständigen, die sich aus Vertreterinnen und Vertreter u.a. aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung zusammensetzen, hat die Anträge im September vergangenen Jahres gesichtet. Im Ergebnis wurden zwölf Projektträger aufgefordert, sich am Antragsverfahren zu beteiligen. Diese Auswahl wurde von einer namhaften Jury von Sachverständigen, u.a. Vertreter und Vertreterinnen aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung, getroffen. Aufgrund der Tatsache, dass das eingeplante Budget nicht ausgeschöpft wurde, konnte ein 13. Ort in die erste Förderrunde aufgenommen werden.

Das Förderprogramm »Orte der Demokratie« unterstützt die Gestaltung und Bereitstellung konkreter Räume, in denen sich gemischte Zielgruppen der jeweiligen Gesellschaft vor Ort begegnen. Dort sollen sie gesellschaftspolitische Themen im weitesten Sinne diskutieren, demokratische Prozesse der Entscheidungsfindung außerhalb der politischen Gremien einüben und Initiativen für die politische Gestaltung des jeweiligen Sozialraumes entstehen. Ziel ist die Einbeziehung eines breiten Spektrums der Teilgesellschaften des jeweiligen Sozialraumes.
Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.demokratie.sachsen.de/

Das Netzwerk für Demokratische Kultur e.V. Wurzen erhält zusätzlich zu seiner Förderung als »Ort der Demokratie« eine Zuwendung in Höhe von 100.000 Euro für die fachliche Begleitung, Qualitätsentwicklung und Vernetzung aller 13 »Orte der Demokratie«. Ziel dieser Vernetzungsstelle ist es, die Projekte miteinander zu verbinden, damit sie von- und miteinander lernen, Erfahrungen austauschen und letztlich ihre Idee eines »Ortes der Demokratie« etablieren können. Die Vernetzungsstelle leistet fachliche Unterstützung für konkrete Fragestellungen vor Ort und wirkt auch als Brückenbauer zu weiteren Akteurinnen und Akteuren in der Demokratiearbeit in Sachsen und über den Freistaat hinaus.

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