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25. September 2017

Globale Konflikte: Somalia am Abgrund // Eritreas Sklaven

Interkulturelle Woche im Gespräch zum Krisenherd am Horn von Afrika

Wir laden zu einer Gesprächsrunde im Rahmen der Interkulturellen Woche im Landkreis ein. Zu Gast sind Jörg Wietrichowski von der Adventgemeinde Wurzen und Abishag Ngoci, Kenianerin aus Jena und Bildungsreferentin beim Entwicklungspolitischen Netzwerk in Thüringen. Mit beiden wollen wir über die katastrophale Situation in Somalia, Eritrea und Ostafrika sprechen.

Somalia ist ein seit Jahrzehnten von Krieg und politischen Krisen gebeuteltes Land. Anschläge der Schabab-Miliz, die einen islamistischen Gottesstaat errichten will, fordern immer wieder Tote, Millionen Somalis leiden durch eine langanhaltende Dürre an Mangelerscheinungen, Kindern droht der Hungertod. Der Krisenstaat am Horn von Afrika steht damit vor einer noch größeren Hungersnot als 2011, mit damals 250.000 Toten.

Zwangsarbeit für das Militär und die Regierung – nichts anderes verbirgt sich hinter dem sogenannten Nationaldienst, den in Eritrea derzeit bis zu 400.000 Rekruten im Alter von 18 bis 50 Jahren leisten müssen. Sie sind gezwungen, dort zu leben, wo die Regierung sie hinschickt, und das zu tun, was ihre Befehlshaber ihnen auftragen. Wer desertiert, wird in Straflagern interniert. Dass es sich dabei um Versklavung handelt und in Eritrea Verbrechen gegen die Menschlichkeit, wie Verschwindenlassen, Verfolgung und Mord begangen wurden, hat kürzlich auch eine Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats festgestellt.

Weitere Veranstaltungen finden am 2.10. (Bis nichts mehr wächst - Klimaveränderungen als Fluchtursache) und am 9.10. (Wenn es nicht zum Leben reicht - Vom Billigwahn zur Armut) statt. Die Veranstaltungen werden von der Lokalen Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Leipzig im Rahmen der Interkulturellen Woche gefördert. Beginn ist jeweils18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

IKW

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