Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

sie trotz zahlreicher Widerstände ein vorbehaltloses und vorurteilsfreies Engagement im Umgang und in der Arbeit mit Flüchtlingen zeigt. 

Christine Schuster – Ehrenamtliche
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18. April 2012

Lesung und Diskussion mit Günter Wallraff

Der Autor Günter Wallraff liest Passagen aus seinem Buch „Aus der schönen neuen Welt“ von 2009, zeigt Ausschnitte aus seinem Fim „Schwarz auf Weiß“ und bietet im Anschluss ein Gespräch zu den Inhalten an.

 

Mittwoch, 18.04.2012

19:00 Uhr

Landesmusikakademie Colditz
(Schlossgasse 1, 04680 Colditz)

Der Eintritt ist frei.

Zum Buch:
„Ganz unten, Günter Wallraffs Reportage über den menschenverachtenden Handel mit Leiharbeitern, war mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren einer der größten Erfolge in der deutschen Buchhandelsgeschichte. Jetzt ist Wallraff wieder undercover unterwegs...

Niemand hat mehr Missstände aufgedeckt als er. Millionen haben seine Bücher gelesen, junge Journalisten nehmen sich an ihm ein Vorbild, wenn sie in Rollen schlüpfen, um die dunklen Seiten der gesellschaftlichen Realität aufzudecken. Seit einiger Zeit ist er wieder undercover unterwegs. Als »Michael G.« recherchierte er den Alltag in deutschen Callcentern. Der zweite Coup: Als Niedriglöhner arbeitete Wallraff in einer Fabrik, die für Lidl Brötchen backt, bis zur Erschöpfung, erlitt mehrfach – wie auch seine Kollegen – Brandverletzungen. Und im Winter 2008/2009 hat Günter Wallraff am eigenen Leibe erfahren, wie Obdachlose in Deutschland leben. Sein Fazit: In einem reichen Land leben heute immer mehr Menschen »ganz unten«, und das droht die Gesellschaft zu zerreißen.“

In der anschließenden Diskussion sollen aufbauend auf die geschilderten Erfahrungen G. Wallraffs aktuelle und lokale Bezüge hinsichtlich Menschenwürde, Menschenrechte, Umgang mit Minderheiten, Respekt und Demokratieentwicklung in Colditz gezogen werden.

Im Anschluss an die Lesung und Diskussion werden die Teilnehmenden eingeladen, an einem Gedenkmarsch zur Gedenkstätte auf dem Neuen Friedhof teilzunehmen und dort Kerzen im Gedenken an die Opfer von Gewaltherrschaft anzuzünden.

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