Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

Demokratie nicht nur eine politische Grundordnung ist, sondern auch einen Wertehorizont beschreibt, der unsere Zivilisation, unsere Gesellschaft, unsere Kultur ausmacht und damit jeden Tag aufs Neue erfahren, erstritten und erarbeitet werden muss. Das NDK ist ein Träger, der sich diese Aufgabe zu eigen gemacht hat und damit systemstabilisierend in die Gesellschaft wirkt.

Anne Pallas – Landesverband Soziokultur
Geschlafen wird später!
HomeWas wir machenDokumentation › Rassistische Mobilisierung in Hohburg

28. Februar 2023

Rassistische Mobilisierung in Hohburg

Hohburg (Lossatal): Im Ortsteil Hohburg der Gemeinde Lossatal mobilisiert die extrem rechte Partei „Freie Sachsen“ zu einer Demonstration gegen die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten im Ort.

Die Mobilisierung vollzieht sich dabei vor allem im digitalen Raum über den Telegramkanal der Partei sowie die lokale Telegramgruppe „Muldental steht auf!“.
Zum angegebenen Zeitpunkt versammeln sich knapp 50 Personen im Dorfzentrum. Die Auftaktkundgebung eröffnet dabei der Döbelner NPD-Aktivist Stefan Trautmann, bevor mit Rainer Umlauft der Bürgermeisterkandidat der Freien Sachsen für die vergangene OBM-Wahl in Grimma spricht. In seiner Rede fabuliert dieser von einer „Vermischung“ und „Ausrottung“, die dem „deutschen Volk“ drohe. Darüber hinaus sind mit Michael Brück (ehemals Nationaler Widerstand Dortmund) und Simon Kaupert (Ein Prozent) überregional vernetzte und aktive Akteure der extremen Rechten bei der Demonstration anwesend. Ein lokaler Aktivsten der Jungen Nationalisten (JN) aus Wurzen läuft mit einem Megafon an der Spitze des Aufzugs, der direkt an der Geflüchteten-Unterkunft vorbeizieht.

Bereits in den vergangenen Wochen war es in verschiedenen Orten der Landkreise Leipzig und Nordsachsen zu ähnlichen rassistischen Mobilisierungen gekommen, zu denen maßgeblich die Freien Sachsen aufrufen. So etwa in Böhlen, Laußig und Strelln.

Quelle: NDK

‹ zurück zur Übersicht