Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

es viele parteiübergreifende Projekte für unsere Schüler_innen anbietet, die uns helfen auf kulturellen oder demokratieerziehendem Gebiet den Erziehungs- und Bildungsauftrag zu erfüllen. Danke. Ich wünsche ihm weiterhin so viel Erfolg und gute Ideen.

Steffen Rößler – Direktor der Pestalozzi Oberschule Wurzen
Geschlafen wird später!
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29. März 2020, 19:00 Uhr

Entfällt: Watzlaff (Theater nach Slawomir Mrozek)

Diese Veranstaltung muss leider ausfallen und wird voraussichtlich im Herbst stattfinden können. Wir informieren dazu rechtszeitig. Wir bitten um Verständnis.

Watzlaff strandet nach einem Schiffbruch in einem Land, regiert von Blutsaugern, bewohnt von arglosen Bürgern. Er macht sich auf die Suche nach Gerechtigkeit und Freiheit - und findet einen Bären, der dort sein revolutionäres Unwesen treibt. Watzlaff versucht schnell sein Glück zu finden, schließlich hindert ihn ja scheinbar nichts mehr, reich und mächtig zu werden. Oder doch?

Watzlaff

Foto: PS: Theater

1970 erschienen und in Zürich uraufgeführt, enthüllt Slawomir Mrozeks Stück die Ängste seiner Zeit und ist doch erschreckend aktuell: die bestehende Gesellschaftsordnung bröckelt, Willkür und offene Brutalität bringen die Vernunft zum Schweigen und die Gerechtigkeit prostituiert sich. Mrozek macht politische Ideologien und menschliche Stereotype lächerlich und führt sie ad absurdum. Noch während wir über Watzlaffs Torheit lachen, stellt sich die existentielle Frage: Welche Kompromisse gehe ich für ein bequemes Leben ein und was bin ich bereit zu opfern?

Aufführung ist am Sonntag, 29.03.2020, 19.30 Uhr im Kultur- und Bürgerzentrum D5 in Wurzen. Der Eintritt kostet 5,- / ermäßigt 3,- Euro.

Die Theatergruppe PS:Theater ist ein Zusammenschluss langjährig erfahrener Laientheaterspiel- und Bürgerbühnengruppen aus Leipzig und Altenburg. Watzlaff ist ihre erste gemeinsame Inszenierung.

Weitere Aufführungstermine: 20. (Premiere), 21. und 28.03.2020, 19:30 Uhr im Ostpassagetheater Leipzig.

Über den Autor
Der polnische Schriftsteller und Dramatiker Sławomir Mrozek (1930-2013) begeisterte sichi n seiner Jugend für das kommunistische Regime, wurde aber schon bald ein erbitterter Gegner jeglichen Totalitarismus‘. Als Kritiker der Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 wurden seine Werke im ganzen Ostblock verboten, er ging ins Exil nach Frankreich, später nach Mexiko. 1996 kehrte er nach Polen zurück, lebte ab 2008 in Nizza. Mit den Mitteln des absurden Theaters, welches ihn berühmt machte, übte er immer wieder Kritik an gesellschaftlichen und politischen Zuständen. Dem Theater, durch das er Weltruhm erlangte, blieb er Zeit seines Lebens treu. Vor seiner Rückkehr nach Polen 1996 verbrachte er sechs Jahre in Mexiko. Ab 2008 lebte er in Südfrankreich. Mrozek starb am 13.8.2013 in Nizza.

Das Projekt wurde gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und den Kulturraum Leipziger Raum.

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