Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

ich der Meinung bin, dass es in jeder sächsischen und ostdeutschen Kleinstadt Menschen, Initiativen und Vereine braucht, die auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen ...

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18. Juni 2011

Neonazi-Fußballturnier in Hohenwussen

Hohenwussen: In Hohenwussen (Gemeinde Naundorf) bei Oschatz im Landkreis Nordsachsen fand ein Neonazi-Fußballturnier statt, an dem angeblich 120 Personen teilgenommen haben. Organisiert wurde dieses "1. Nordsächsische Fußballturnier" von dem der NPD nahestehenden "Oschatzer Bürgerforum", dem "Aktionsbüro Nordsachsen" (Teil des neonazistischen "Freien Netzes") sowie der NPD und JN Nordsachsen.

Unterstützung kam laut einem Bericht beim "Freien Netz/Aktionsbüro Nordsachsen" (auch veröffentlicht auf der Seite der NPD Nordsachsen) vom NPD-Landesverband sowie von NPD-Landtagsabgeordneten, "welche die Tore als auch das Preisgeld gesponsert" haben. Als teilnehmende Mannschaften werden angeführt: die gewaltbereite Neonazi-Kameradschaft "Terror Crew Muldental" (im Bericht nur "TC Muldental" genannt), die "JN-Muldental", "Turbine Rackwitz/Delitzsch" mit Unterstützung von "Rakete Beilrode", "Jungsturm Riesa", "Komakolonne Oschatz" und "Eiserne Garde Eilenburg". Als Schleußungspunkt für das Turnier wurde eine Tankstelle in Oschatz genutzt. In dem "Freies Netz"-Bericht werden weitere "sportliche" Ereignisse dieser Art für 2011 angekündigt, u.a. der "Muldentaler Kameradschaftslauf" und eine "Nordsächsische Fight Night". Am 13. Juli berichtete auch der sächsische Verfassungsschutz auf seiner Homepage unter dem Titel "NPD unterstützt Aktivitäten mit gewaltbereiten Rechtsextremisten" über das Turnier. Dabei wurde in einem Nebensatz vermutlich unfreiwillig verraten, dass die Polizei derzeit gegen Mitglieder der "Terror Crew Muldental" wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung gemäß Paragraf 129 Strafgesetzbuch ermittelt. Dieser Passus wurde inzwischen stillschweigend herausgenommen. Nun heißt es nur noch, dass einige TCM-Mitglieder "bereits wegen der Begehung von Straf- und Gewalttaten verurteilt worden". Quelle: Chronik.LE, LfV Sachsen

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