Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

ich der Meinung bin, dass es in jeder sächsischen und ostdeutschen Kleinstadt Menschen, Initiativen und Vereine braucht, die auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen ...

Tobias Burdukat (Pudding) – Dorf der Jugend Grimma
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18. Juni 2011

Neonazi-Stand auf dem geithainer Marktplatz

Geithain: Zur 825-Jahrs-Feier der Stadt präsentierten sich auf dem Marktplatz neben verschiedenen Vereinen und Gruppen, auch die "Heimattreue Jugend Geithain", denen ebenfalls die Durchführung eines Standes unter Auflagen genehmigt wurde. Hinter dem Namen verbergen sich Personen aus dem Umfeld des neonazistischen "Freien Netz Geithain".

Der Stand, angemeldet durch den NPD-Stadtrat Manuel Tripp, war mit einem Transparent behangen, auf dem "Heimattreue Jugend Geithain - Für weitere 825 Jahre Tradition & Identität!" zu lesen war. Weiterhin waren Symbole aus der neonazistischen Szene zu erkennen. Doch trotz des beauflagten Verbots der politischer Betätigung war es Neonazis möglich, ein Transparent aufzuhängen, mit dem sie ihre menschenverachtende Ideologie transportierten. Die Neonazis boten mit dem Stand, der laut Tripp einen "überwältigenden Zuspruch" erhielt, Kinderschminken sowie Kuchen an. Ebenso nutzten sie die gebotene öffentliche Plattform, um über Gespräche mit Besucher_innen des Standes ihre menschenverachtende und demokratiefeindliche Ideologie zu verbreiten. Ermöglicht wurde die Durchführung des Standes durch die Genehmigung seitens der Stadtverwaltung bzw. des Festkomitees, die beide durch die Bürgermeisterin vertreten wurden. Laut Angaben von zivilgesellschaftlich engagierten Personen soll Tripp der Bürgermeisterin mit einer Neonazi-Demonstration gedroht haben, woraufhin diese sich entschloss, dem "Freien Netz" einen Stand zu genehmigen. Quelle: Chronik.LE

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