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sie eine vielfältige demokratische Kultur erlebbar machen in ihren vielen Projekten bis hin zu Begegnungen und organisierter Hilfe für Aussiedler und Geflüchtete vor Ort.
 

Gottfried Röthig – Augenoptiker aus Wurzen
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31. Mai 2007

Auf der Flucht vor der Freiheit

Ein Hörspiel

Ein dumpfes Knallen, ein leichtes Knacken; dazu halblautes Gemurmel und undeutliche Rufe unter dem kalten Heulen des Windes. Es ist ein Morgen im April und die Lagersirene zerreißt die Luft.

Mit diesen Tönen beginnen die ersten Sekunden des Doku-Hörspiels „Auf der Flucht vor der Freiheit“. Was folgt, sind 40 Minuten Gewaltmarsch durch Geschichte, Politik und Kultur des Nationalsozialismus, dem Schrecken und Terror des Holocaust sowie der eigenen Vergangenheit. Denn die Frage nach dem „Wie?“ und „Warum?“ der Todesmärsche führt auch durch das beschauliche Wurzen im Muldental. Zehn Wurzener Jugendliche haben über drei Monate - von April bis Juni 2007 - intensiv recherchiert, Radiotechniken erlernt und ihre ganze Kreativität beim Schreiben des Drehbuchs spielen lassen. Und so hört man nicht nur die historischen Hintergründe von den Anfängen des nationalen Sozialismus bis zum Kriegsende im Frühjahr 1945, sondern auch die fiktive Geschichte der beiden Lagerhäftlinge Sara und Hilde.

Mit Experten- und Zeitzeugeninterviews haben sich die Jugendlichen einen Rahmen gebaut, der weniger abschließend erklärt, als vielmehr eine Vorstellung geben will, wie sich ein umfassender politischer Glaube mit fataler Konsequenz auf das Leben von einzelnen Menschen auswirken kann.

Auf der Flucht vor der Freiheit. Ein dokmentarisches Hörspiel zu den Todesmärschen am Ende des zweiten Weltkrieges / Laufzeit: 40min / NDK Wurzen und Radio Blau, Leipzig / Gefördert von der Stadt Wurzen / Ausgezeichnet mit dem Medienpädagogischen Preis 2007

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