Ich finde die Arbeit des NDK wichtig, weil …

sie trotz zahlreicher Widerstände ein vorbehaltloses und vorurteilsfreies Engagement im Umgang und in der Arbeit mit Flüchtlingen zeigt. 

Christine Schuster – Ehrenamtliche
Geschlafen wird später!
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1. April 2011

Jugend wird aktiv

Aufbau eines Jugendkulturbüros im Landkreis Leipzig

Egal ob Rock`n`Roll, Beat, HipHop, Techno, Punk ... oder elektronisch, verzerrt, unplugged … ob Streetart, Film, Foto, Malerei oder Tanz... Wir wollen mit den Schüler_innen die facettenreichen Musik- und Kunstformen der Jugendkulturen erkunden.“ Das ist einer der verschiedenen Ansätze im Projekt „Jugend wird aktiv – Aufbau eines JugendKulturbüros im Landkreis Leipzig“.

Das für drei Jahre von Aktion Mensch geförderte Projekt richtete sich an Schüler_innen sowie junge Menschen im Alter zwischen 14-21 Jahren, welche mit individuellen Entwürfen, kulturellen Interessen und Aktivitäten an ihrem Gemeinwesen mitwirken wollen.

Dabei sollten Jugendliche zur eigenständigen Planung und Durchführung von jugendrelevanten kulturellen Angeboten im Landkreis und den eigenen Gemeinden motiviert und befähigt werden.

Parallel war es uns wichtig diese Jugendlichen, aber auch die Multiplikator_innen der Region miteinander zu vernetzen. Im Sinne des „Learning by doing“ und "Do it yourself" sollen Jugendgruppen Grundkompetenzen vermittelt werden, um eigene Ideen zu entwickeln, Kulturvorhaben zu planen und diese gemeinsam mit anderen Trägern, Projekten und Einrichtungen oder in erster Linie selbstständig umzusetzen. Ideengeber des Projektes war Tobias Burdukat, bekannt durch das Crossover Festival in Grimma und das Dorf der Jugend.

An mehreren Schulen im Landkreis (Colditz, Grimma, Groitzsch, Trebsen und Geithain) führten wir über zwei Jahre regelmäßige Seminare und Workshops im Rahmen der Ganztagsangebote durch. Darüber hinaus boten wir zweimal jährlich

größere einwöchige Workshops für Interessierte an. Hierbei lernten die Jugendlichen viel über Veranstaltungsmanagement, Nutzung von Medien, Technik, Djing und arbeiteten kreativ miteinander. Darüber hinaus war es uns auch wichtig, dass sich die Jugendlichen mit der Diversität von Jugendkulturen auseinandersetzen. Im Laufe der drei Jahren haben wir eine Vielzahl Workshops und Kompetenztrainings durchgeführt, die Jugendlichen haben eigene Projekte umgesetzt und Veranstaltungen organisiert, wir haben uns an verschiedenen Wettbewerben und Programmen beteiligt. Neben all diesen Aktivitäten konnten wir auch die Bedarfe der Jugendlichen ermitteln sowie fördernde und hemmende Faktoren für Engagement. Aus diesen Diskussionen und Gesprächen ist einerseits eine mobile Infrastruktur für Veranstaltungen entstanden, das KultourMobil, welches verschiedene Module zu Graffiti, Siebdruck, Veranstaltungstechnik, Djing etc. enthält und gegen eine geringe Gebühr entliehen werden kann sowie eine website (www.nixlos.de). Die website dient dabei zur Sichtbarmachung der Aktivitäten von Jugendlichen im Landkreis und der Vernetzung.

Seit 2014 arbeiten wir mit diesen Instrumenten und fördern auch weiterhin die Beteiligung von Jugendlichen am Gemeinwesen.

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